TY - THES AB - Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, die Bedeutung des kantischen Satzes ‚Ich denke‘ als empirischer Satz zu erklären. Dafür analysiere und interpretiere ich eine Stelle aus B422 f. Anm. der Kritik der reinen Vernunft, in der die These, das ‚Ich denke‘ sei ein empirischer Satz, auftaucht. Für die Interpretation dieser Stelle werden zwei Lesarten, nämlich [L1: Das analytische Implikat der Denkhandlung] und [L2: Die Abhängigkeit des Satzes „Ich denke“ von der empirischen Vorstellung] vorgestellt. Die Kernaussage der ersten Lesart ([L1]) besagt, dass der Satz ‚Ich denke‘ deswegen ein empirischer Satz sei, weil er eine Wahrnehmung meiner selbst ausdrückt. Die zweite Lesart ([L2]) bedeutet: Erst wenn das Mannigfaltige in der Anschauung gegeben ist, ist das ,Ich denke‘ tätig. Und letztlich zeige ich, dass die beiden Lesart sich folgendermaßen vereinigen können: Der Satz ‚Ich denke‘ wird in dem Sinne als empirischer Satz betrachtet, dass die Handlung ‚Ich denke‘ immer mit den empirischen Vorstellungen stattfinden muss, wodurch das ‚Ich‘ sich im ,Ich bin‘ seiner selbst zugleich bewusst wird. AU - Kim, Hyeongjoo DA - 2016 KW - Kant, Immanuel KW - Kant KW - Descartes KW - ’Ich denke’ KW - ’Ich bin’ KW - empirischer Satz LA - ger PY - 2016 TI - Zur Empirizität des „Ich denke“ in Kants Kritik der reinen Vernunft TT - On the empirical character of “Ich denke” in Kant’s Critique of Pure Reason UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:467-9995 Y2 - 2024-11-24T12:44:22 ER -