TY  - JOUR
AB  - In der Theaterproduktion Unheimliches Tal / Uncanny Valley (2018) von Thomas Melle und Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) agiert ein animatronisches Double des an einer bipolaren Störung erkrankten Schriftstellers und Dramatikers Thomas Melle auf der Bühne und hält an seiner Stelle einen autobiografischen Vortrag. Melles Krankheitserfahrung wird darin zum Ausgangspunkt genommen für eine Lecture-Performance, deren zentraler Gegenstand die technisch belebte Puppe selbst zu sein scheint, die einerseits als Akteur des autobiografischen Vortrags fungiert und andererseits wiederholt in ihrer Objekthaftigkeit ausgestellt wird. Anknüpfend an Eva Illouz’ Untersuchungen zur Entstehung und Wirkung eines therapeutischen Diskurses wird im Rahmen dieses Beitrags die Lesart verfolgt, Unheimliches Tal / Uncanny Valley als eine therapeutische Inszenierung des Selbst zu begreifen, die sowohl wirkungsvoll erzeugt als auch künstlerisch zugespitzt und in ihrer Ambivalenz vorgeführt und reflektiert wird.
AU  - Predeick, Michaela
DA  - 2021
DO  - 10.25819/dedo/112
KW  - Bipolare Störung
KW  - Selbst-Inszenierung
KW  - Puppe / Automat als Double
KW  - Thomas Melle
KW  - Uncanny Valley
KW  - Bipolar disorder
KW  - Self-staging
KW  - Doll / robot as double
KW  - Uncanny valley
LA  - ger
PY  - 2021
TI  - Die Bühne als Laboratorium des Selbst. Unheimliches Tal von Thomas Melle und Stefan Kaegi (Rimini Protokoll)
TT  - Die The stage as a laboratory of the self. Uncanny Valley by Thomas Melle and Stefan Kaegi (Rimini Protokoll)
UR  - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:467-20914
Y2  - 2024-11-24T23:50:20
ER  -