1. Einleitung und Fragestellung
2. Grundlagen
Für die Untersuchung des Schluckaktes (FEES) werden flexible Fiber-Naso-Pharyngo-Laryngoskope mit einem Durchmesser zwischen ca. 2,2 und 3,4 mm verwendet. An der nasal einzuführenden Endoskopspitze (siehe Abb.7 & 8, S.21) befindet sich die Objektivlinse. Als Lichtquelle dient eine Xenon- oder Halogenlampe. Dadurch können die anatomischen Strukturen optimal eingesehen werden. Es kann ein Blickwinkel von bis zu 100° erreicht werden. Dies ist vor allem auf das flexible Material zurück zu führen. Die Spitze des
Die FEES-Untersuchungen werden z.B. auf Stroke Units von Teams aus Neurologen und Logopäden durchgeführt. Dies ermöglicht eine im Anschluss an die Untersuchung auf den Patienten zugeschnittene logopädische Therapie. Durch eine Aufsatzkamera wird das Bild auf einen Monitor übertragen, so dass die Untersuchung zeitgleich vom gesamten Team beurteilt werden kann (siehe Abb. 13, S. 28). [28, 107, 108]
Die FEES ist eine Intervention, die insgesamt eine komplikationsarme und von den Patienten gut tolerierte Untersuchungsmethode darstellt. [111] In einer Studie konnten Warnecke et al. zeigen, dass dies auch für den Einsatz bei akuten Schlaganfallpatienten gilt. In dieser Studie wurde durchschnittlich 1,9 Tagen nach dem Schlaganfallereignis bei 300 akuten Schlaganfallpatienten eine FEES durchgeführt. Es kam in keinem Fall zu Laryngospasmus, vasovagaler Reaktion, Bewusstseinsverschlechterung, symptomatischer
In der Studie wurde auch die subjektive Wertung der Patienten erfasst. Über 80% des Kollektivs empfand die Untersuchung als wenig oder gar nicht unangenehm. [111]
3. Methoden
4. Ergebnisse
Tab.6 Patientenkollektiv
Der durchschnittliche National Institute of Health Stroke Scale (NIHSS), der im neurologischen Aufnahmebefund dokumentiert wurde, lag bei 9,94± 6,30 Punkten.
Die Auswertung des Modified Rankin Scale ergab einen durchschnittlichen Wert von 4,42± 0,87. Somit lag durchschnittlich eine mittlere bis schwere Funktionseinschränkung vor. Demnach waren die meisten Patienten nicht in der Lage, ohne Hilfe zu gehen und ohne Hilfe für die eigenen körperlichen Bedürfnisse zu sorgen. Zum Teil bestand sogar ständiger Pflegebedarf.
5. Diskussion
An der Studie nahmen insgesamt 36 Patienten mit akutem Schlaganfall teil. In vergleichbaren Studien zum Dysphagiemanagment bei Schlaganfallpatienten variiert die Anzahl der untersuchten Patienten erheblich, wie Speyer und Mitarbeiter in ihrem Review „Effects of Therapy in Oropharyngeal Dysphagia by Speech and Language Therapists“ zeigen konnten. [95] Das Review umfasst 59 Studien, die sich mit der logopädischen Therapie von Schluckstörungen unterschiedlichster Genese befassten. In den 59 Studien lag die Anz
In der vorliegenden Studie lag die Patientenanzahl bei 36, die in einem Zeitraum von 6 Monaten eingeschlossen werden konnten. Diese Zahl spiegelt das sehr spezifische Patientenkollektiv der vorliegenden Studie wider. So wurden nur akute Schlaganfallpatienten untersucht. Andere neurologische Erkrankungen, die mit einer Dysphagie assoziiert sein können (z. B. Morbus Parkinson), wurden nicht berücksichtigt. Außerdem war der erlaubte Zeitraum der Untersuchung nach dem Schlaganfallereignis erheblich eingegrenzt.
6. Zusammenfassung
7. Literaturverzeichnis
8. Abbildungsverzeichnis
9. Tabellenverzeichnis
10. Abkürzungsverzeichnis
BMI Body-Mass-Index
FEDSS engl. fiberoptic endoscopic dysphagia severity scale
11. Danksagung
12. Lebenslauf