1.3 Lipidtropfen
Zweifel an der Bedeutung des Vimentins wurden jedoch erhoben, weil ein offensichtlicher Phänotyp bei Mäusen, denen das Vimentin fehlte, nicht gezeigt werden konnte (Colucci-Guyon et al., 1994).
Bisher sind relativ wenige Lipidtropfen-assoziierte Proteine bekannt: In Säugerzellen sind die wichtigsten Perilipin (Greenberg et al., 1991), Adipophilin (Brasaemle et al., 1997b), TIP47/PP17 (Diaz und Pfeffer, 1998), Cyclooxygenase (Dvorak et al., 1994), Flotilline (Reuter et al., 2004), Caveolin-1 (Robenek et al., 2004) und Caveolin-2 (Tauchi-Sato et al., 2002), in pflanzlichen Zellen Oleosin und Caleosin (Murphy, 2001).
Das Vorkommen spezifischer Proteine auf den Oberflächen zytosolischer Lipidtropfen in Tieren wurde erst spät entdeckt, 1991 für Perilipin (Greenberg et al.) und 1997(b) für Adipophilin (Brasaemle et al.).
Perilipin, Adipophilin und TIP47/PP17 bilden die PAT-Familie. PAT-Proteine sind charakterisiert durch ihre lipidbindenden Eigenschaften und durch zwei konservierte Domänen, PAT1 und PAT2 genannt. Auf die Proteine der PAT-Familie wird im Folgenden näher eingegangen.