de
en
Schliessen
Detailsuche
Bibliotheken
Projekt
Impressum
Datenschutz
zum Inhalt
Detailsuche
Schnellsuche:
OK
Ergebnisliste
Titel
Titel
Inhalt
Inhalt
Seite
Seite
Im Dokument suchen
Thiessen, Christopher: Abschiebung Verfolgter aus Sicherheitsgründen. 2018
Inhalt
titelei_wwu-schriften_thiessen-2
diss-thiessen_2018-04-23_bearb-SPDD
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
§ 1: Einleitung
A. Fragestellung
B. Methodisches Vorgehen
§ 2: Grundlagen des Verfolgtenschutzes in Deutschland
A. Begriffsbestimmung des „Verfolgten“
B. Internationale Vorgaben als richtungsweisendes Leitbild des Verfolgtenschutzes in Deutschland
I. Völkerrecht
1. Die Aufnahme von Ausländern als Ausformung des Territorialitätsprinzips
2. Die Genfer Flüchtlingskonvention als wichtigstes Dokument des Flüchtlingsschutzes
a) Entstehungsgeschichte
b) Inhaltliche Bestimmungen mit Blick auf die Abschiebung, insbesondere das Prinzip des non-refoulement
aa) Allgemeine Bestimmungen
bb) Art. 31-33 GFK als speziell die Abschiebung betreffende Bestimmungen
(i) Das Refoulement-Verbot des Art. 33 GFK als „Herzstück“ der Konvention
(1) Von Art. 33 Abs. 1 GFK erfasste Maßnahmen
(2) Ausnahmeregelung des Art. 33 Abs. 2 GFK
(3) Räumlicher Geltungsbereich
(4) Das Refoulement-Verbot als Völkergewohnheitsrecht
(ii) Die Art. 31 und 32 GFK als unterstützende Faktoren und das Verhältnis der Bestimmungen zueinander
(1) Flüchtlinge, die sich nicht rechtmäßig im Aufnahmeland aufhalten (Art. 31 GFK)
(2) Ausweisung (Art. 32 GFK)
(3) Das Verhältnis der einzelnen Bestimmungen
cc) Der persönliche Anwendungsbereich
dd) Recht auf Asyl aus der Genfer Konvention?
(i) Asyl als das Refoulement-Verbot noch übersteigender Verfolgtenschutz
(ii) Kein Asylanspruch aus der Konvention
c) Möglichkeiten der Durchsetzung der Konventionsbestimmungen
aa) Die sich aus der Vertragsbindung ergebende Pflicht zur Implementierung eines Asylverfahrens
bb) Die Regelung von Streitfällen vor dem IGH
cc) Die Rolle des UNHCR
(i) Die Verpflichtung zur Zusammenarbeit im Allgemeinen
(ii) Die Überwachungsfunktion im Besonderen
d) Zusammenfassung
3. Weitergehender Schutz aus sonstigem Völkerrecht?
a) Universelles Völkerrecht
b) Regionale Menschenrechtsabkommen, insbesondere die Europäische Menschenrechtskonvention
4. Zusammenfassung
II. Unionsrecht
1. Primärrechtliche Vorgaben
a) Die Entwicklung der unionalen Kompetenzen zu einer einheitlichen Asylpolitik
b) Schutzgehalt des „Asylrechts“ nach Art. 18 GRCh
2. Die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Asylsystems durch Maßnahmen des sekundären Unionsrechts
a) Überblick
b) Die Qualifikationsrichtlinie
3. Das auf Unionsbürger anwendbare Recht
4. Zusammenfassung und Bewertung
C. Verfolgtenschutz im deutschen Recht
I. Die Umsetzung internationalen Rechts in die deutsche Rechtsordnung
1. Völkerrecht
2. Unionsrecht
II. Das Grundrecht auf Asyl aus Art. 16a GG
1. Genese und Hintergrund
2. Die Folgen des Art. 16a GG für die Abschiebung Verfolgter
3. Vergleiche mit dem Flüchtlingsstatus nach der Genfer Konvention
III. Der einfachgesetzliche Verfolgtenschutz in Deutschland
1. Entwicklung
2. Heutige Ausgestaltung
a) Umfassender Abschiebungsschutz nach materiellem Recht
b) Beteiligte Behörden
D. Zusammenfassung und Fazit
§ 3: Das Instrument der Abschiebung
A. Rechtsnatur und rechtlicher Hintergrund
I. Die Abschiebung als Vollstreckungsmaßnahme sicherheitsrechtlicher Prägung
II. Der Sonderfall der Zurückschiebung
III. Europäische Vorgaben durch die Rückführungsrichtlinie
1. Rückkehrentscheidung bei faktisch entstehender Ausreisepflicht
2. Rückkehrentscheidung bei auf behördlicher Entscheidung beruhender Ausreisepflicht
3. Anforderungen der Rückführungsrichtlinie an die Abschiebung
IV. Zusammenfassung
B. Voraussetzungen der Abschiebung
I. Vollziehbare Ausreisepflicht
II. Abschiebungsandrohung und Ausreisefrist
1. Funktionen und Rechtsnatur der Abschiebungsandrohung
2. Voraussetzungen für den Erlass der Abschiebungsandrohung
3. Fristsetzung und -dauer
a) Erwägungen zur gewöhnlichen Ausreisefrist
b) (Keine) Möglichkeit des Absehens von Fristsetzung und Abschiebungsandrohung
c) Keine Ankündigung des Termins der Abschiebung
4. Der Umgang der Abschiebungsandrohung mit Abschiebungsverboten
a) Erlass der Abschiebungsandrohung trotz entgegenstehender Hindernisse
b) Benennung des Zielstaates
III. Abschiebungsgrund
IV. Keine Abschiebungsverbote oder -hindernisse
V. Zusammenfassung
C. Umsetzung der rechtlichen Vorgaben: Die Durchführung der Abschiebung
I. Abschiebungsverfahren
1. Zuständige Behörden
2. Tatsächlicher Ablauf
II. Kooperation mit den Ziel- und Transitstaaten
1. Abschiebungen in den Heimatstaat
2. Abschiebungen in Drittstaaten
3. Kooperation mit Transitstaaten
III. Zusammenfassung
D. Rechtsfolgen der Abschiebung
I. Einreise- und Aufenthaltsverbot
1. Wirkungen des Einreise- und Aufenthaltsverbots
2. Die Befristungsentscheidung
3. Fristdauer
II. Kostentragungspflicht
E. Zusammenfassung
§ 4: Die Ausweisung Verfolgter im neuen Ausweisungsrecht
A. Einleitung
B. Die Struktur des neuen Ausweisungsrechts
I. Gründe für die Gesetzesreform
II. Voraussetzungen einer Ausweisung nach der Reform
1. Keine Ermessensentscheidung
2. Im Grundsatz zweistufige Prüfung
3. Erster Prüfungspunkt: Gefahr für die Schutzgüter des § 53 Abs. 1 AufenthG
a) Eingrenzung der Schutzgüter
aa) Einbeziehung der in § 54 AufenthG vertypten Gefährdungslagen
bb) Verhältnis zu den Generalklauseln des § 53 Abs. 1 AufenthG
cc) Zwischenfazit
b) Bestehen einer Gefahr
aa) Erfordernis einer individuellen Gefahrenprognose
bb) Kriterien für die Erstellung der Gefahrenprognose
cc) Ausweisung aufgrund Gefahrenverdachts und Verhältnis zu strafrechtlichen Maßnahmen
c) Zulässigkeit generalpräventiver Ausweisungen?
4. Zweiter Prüfungspunkt: Abwägung zwischen öffentlichen Ausreiseinteressen und individuellen Bleibeinteressen
a) Verwirklichung einer ergebnisoffenen Abwägung
b) Keine abschließende Aufzählung durch das Gesetz
III. Zusammenfassung und Bewertung des neuen Ausweisungsregimes
IV. Prüfungsschema
C. Ausweisungen Verfolgter nach neuer Rechtslage
I. Vereinbarkeit mit vorrangig zu beachtendem Recht
1. Verfassungsrecht
2. Völkerrecht
3. Unionsrecht
4. Zwischenergebnis
II. Ausweisung trotz Bestehen eines Abschiebungsverbotes?
1. Berücksichtigung des Abschiebungsverbotes bei der Entscheidung über die Ausweisung
2. Vereinbarkeit der nationalen Rechtsfolgen mit der Qualifikationsrichtlinie?
III. Ausweisungen von Asylberechtigten und Konventionsflüchtlingen
1. Verbot der Generalprävention
2. Anforderungen durch die Qualifikationsrichtlinie
a) Bei der Ausweisung zu beachtende Normen
aa) Problemaufriss
bb) Streit in der Rechtsprechung und Vorlage zum Europäischen Gerichtshof
cc) Niedrigere Gefahrenschwelle in Art. 24 Abs. 1 QRL
dd) Anwendungsbereich des Art. 24 Abs. 1 QRL
ee) Ergebnis
b) Inhaltliche Konsequenzen
aa) Zwingende Gründe der öffentlichen/nationalen Sicherheit oder öffentlichen Ordnung
(i) Öffentliche/nationale Sicherheit
(ii) Öffentliche Ordnung
(iii) Zwingende Gründe
bb) Anwendung auf terroristische Gefahren
(i) Terrorismusdefinition
(ii) Voraussetzungen der Terrorismusunterstützung
c) Zusammenfassung
3. Umsetzung in Deutschland
a) Gegenwärtige und schwerwiegende Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung, die ein Grundinteresse der Gesellschaft berührt
aa) Eingrenzung der Schutzgüter
(i) Ausweisungsanlass aus § 54 AufenthG
(ii) Rückgriff auf die Rechtsprechung zu § 56 Abs. 1 S. 2 AufenthG a.F.
bb) Gefahrenprognose
(i) Der Ausdruck der gegenwärtigen Gefahr als besondere Betonung einer individuellen Gefahrenprognose
(ii) Differenzierter Wahrscheinlichkeitsmaßstab auch bei besonderem Ausweisungsschutz
(iii) Keine Bindung an Aussetzungsentscheidungen
b) Unerlässlichkeit der Ausweisung für die Wahrung des gesellschaftlichen Grundinteresses
c) Vergleich der vertypten Ausweisungsinteressen des § 54 AufenthG den mit unionsrechtlichen Anforderungen
aa) Besonders schwerwiegende Ausweisungsinteressen
bb) Schwerwiegende Ausweisungsinteressen
4. Zusammenfassung
IV. Subsidiär Schutzberechtigte
V. Asylbewerber
D. Zusammenfassung und Fazit
§ 5: Abschiebungen in den Verfolgerstaat
A. Grundlegendes zu den Ausschlussklauseln
B. Vorstellung der einzelnen Ausschlussgründe
I. Abschiebung in allen Fällen nur als ultima ratio
II. § 60 Abs. 8 S. 1 AufenthG
1. Maßgebliche Auslegung für Konventionsflüchtlinge
a) § 60 Abs. 8 S. 1 Alt. 1 AufenthG
aa) Absenkung des Beweismaßstabs
(i) Deutsche Fassung: Ausreichen „schwerwiegender Gründe“
(ii) Kein weiteres Absenken durch die QRL
bb) Gefährdung der Sicherheit des Aufnahmestaates
b) § 60 Abs. 8 S. 1 Alt. 2 AufenthG
aa) Rechtskräftige Verurteilung wegen eines Verbrechens oder besonders schweren Vergehens
(i) Erfordernis der abstrakten Schwere
(ii) Kriterien für die abstrakte Schwere eines Delikts
(iii) „Verbrechen oder besonders schweres Vergehen“
(iv) Rechtskräftige Verurteilung zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe
(v) Besondere Schwere im Einzelfall
bb) Gefahr für die Allgemeinheit
2. Anwendung der Ausschlussklauseln auf Asylberechtigte
a) Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts
b) Kritik durch die Literatur
3. Zusammenfassung
III. § 60 Abs. 8 S. 2 AufenthG i.V.m. § 3 Abs. 2 AsylG
1. Maßgebliche Auslegung für Konventionsflüchtlinge
a) Beweismaß: Rechtfertigung der Annahme aus schwerwiegenden Gründen
b) § 3 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 AsylG: Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit
c) § 3 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 AsylG: Schwere nichtpolitische Straftat
aa) Eingrenzung von Tatort und -zeit
bb) Schwere Straftat
cc) Nichtpolitisch
(i) Keine strikte Bindung an das Auslieferungsrecht
(ii) Prüfung der inneren Motivation
(iii) Relevanz konventionsrechtlicher Verfolgung?
d) § 3 Abs. 2 S. 1 Nr. 3 AsylG: Zuwiderhandlung gegen die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen
aa) Hervorhebung der Rolle des Sicherheitsrates
bb) Auswirkungen auf das Problemfeld Terrorismus
(i) Erfordernis einer internationalen Dimension
(ii) Verhältnis Art. 1 F lit. b) und 33 Abs. 2 GFK
(iii) Ausschluss bei nicht strafbaren Handlungen
cc) Sonstiger Anwendungsbereich
dd) Zusammenfassung
e) Persönliche Verantwortung
aa) § 3 Abs. 2 S. 2 AsylG: Ausreichen von Anstiftung und sonstiger Beteiligung
bb) Mitgliedschaft in terroristischen Vereinigungen
cc) Beweislastumkehr
f) Gegenwärtige Gefahr erforderlich?
2. Anwendung der Ausschlussklauseln auf Asylberechtigte
a) Der sog. Terrorismusvorbehalt und seine jüngste Erweiterung durch das Bundesverwaltungsgericht
b) Anwendungsvorrang des Unionsrechts
c) Sperrwirkung des Art. 18 GG?
d) Verbleibende Bedeutung des Asylgrundrechts?
3. Zusammenfassung
IV. Verhältnismäßigkeitserwägungen
1. Abwägung mit der Verfolgungsgefahr?
2. Berücksichtigung des „Sicherheitsnetzes“ des komplementären Abschiebungsschutzes
V. § 60 Abs. 8 S. 3 AufenthG
1. Auslegung
a) Erfasste Straftaten
aa) Abstrakte Einordnung entscheidend
bb) Straftaten gegen das Leben und gegen die körperliche Unversehrtheit
cc) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
dd) Straftaten gegen das Eigentum
ee) Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
b) Versuchte Einschränkung der Ausnahmeklausel durch Benennung konkreter Tatmodalitäten
aa) Anwendung von Gewalt, Drohung oder List oder Straftat nach § 177 StGB
bb) Kaum einschränkende Wirkung
c) Rechtskräftige Verurteilung zu mindestens einjähriger Freiheits- oder Jugendstrafe wegen einer oder mehrerer vorsätzlicher Straftaten
d) Gefahr für die Allgemeinheit
e) Ermessen
2. Kritische Würdigung
a) Vereinbarkeit mit internationalen Vorgaben: Vorliegen einer besonders schweren Straftat
aa) Abstrakte Schwere der Straftat
bb) Konkrete Schwere der Straftat
cc) Rechtsfolgen
b) Ausreichen von Gesamtstrafen
c) Bewährungsstrafen reichen
d) Einbeziehung von Jugendstrafen
e) Fehlende Abgrenzung zur Ausweisung
f) Wertungswidersprüche innerhalb des § 60 Abs. 8 S. 3 AufenthG
g) Zweckdienlichkeit der Neuregelung
3. Zusammenfassung und Bewertung
VI. Ungeschriebene Ausnahmen vom Refoulementverbot in Zeiten des Massenzustroms?
C. Auswirkungen der Ausschlussgründe
I. Auswirkungen auf anerkannte Flüchtlinge und Asylberechtigte
1. Abschiebung in den Verfolgerstaat bei bestehender Ausreisepflicht
2. Widerruf und Rücknahme des Aufenthaltstitels
a) Anwendung auch bei Erfüllen der Ausschlussklauseln
b) Gesetzliche Systematik und Voraussetzungen
aa) Widerruf
bb) Rücknahme
c) Geeignetheit von Widerruf und Rücknahme zur Gefahrenabwehr?
d) Problematische Vermischung der Ausschlussgründe
aa) Verwirklichung des Art. 1 F GFK
bb) Verwirklichung des Art. 33 Abs. 2 GFK
(i) Abschiebung in den Verfolgerstaat
(ii) Geduldeter Verbleib in der Bundesrepublik
(iii) Abschiebung in sicheren Drittstaat
(iv) Fazit
II. Auswirkungen auf Asylbewerber
1. Die Ablehnung des Asylantrags als offensichtlich unbegründet gem. § 30 Abs. 4 AsylG
a) Folgen der Ablehnung des Asylantrags als offensichtlich unbegründet
b) Vereinbarkeit der Ablehnung „gefährlicher“ Asylbewerber mit höherrangigem Recht
2. Abschiebung nach § 60 Abs. 9 AufenthG
3. „Inclusion before exclusion“?
D. Zusammenfassung und Fazit
§ 6: Fazit und Thesen