Die Diagnostik der post-operativen kognitiven Dysfunktion (POCD) beruht bisher auf der Analyse nicht-standardisierter Testbatterien. Das Ziel dieser Pilot-Studie war es deshalb zu untersuchen, ob im ZNS-Stoffwechsel von POCD-Patienten Auffälligkeiten im Sinne eines organischen Korrelats zu den verschlechterten Testergebnissen gefunden werden können. Zunächst wurden chirurgische Patienten der Universität Münster mit Hilfe einer neuropsychologischen Test-Batterie hinsichtlich der Entwicklung einer POCD untersucht. Von insgesamt 70 Patienten wurden 21 mit einer POCD diagnostiziert, wobei 10 der PET-CT-Untersuchung zustimmten. In 5 Fällen konnten globale, unspezifische Stoffwechselstörungen nachgewiesen werden, die als pathologisch eingestuft wurden. Es konnte jedoch weder ein für die POCD charakteristisches Muster, noch eine Übereinstimmung mit dem typischen PET-Befund einer Erkrankung anderer Genese, wie der Alzheimer Demenz, aufgezeigt werden.