Staphylococcus aureus ist ein häufiger Erreger der entzündeten Atemwege bei Patienten mit Zystischer Fibrose (CF) sowie vieler anderer Infektionen. Um Infektionen hervorrufen zu können, bedarf es der Adhäsion des Erregers an Wirtsstrukturen. Dazu besitzt S. aureus zahlreiche Adhäsionsproteine. Es ist nicht bekannt, ob es einen Zusammenhang zwischen verschiedenen S. aureus Infektionen und dem Adhäsinprofil des Erregers gibt. Daher wurde die Prävalenz folgender Adhäsine an verschiedenen S. aureus Kollektiven mittels PCR untersucht: fnbA, fnbB , clfA, clfB, cna, sdrC, sdrD , sdrE, eap und emp: CF (n= 78), chronische Osteomyelitis (n= 46), Bakteriämie (n= 89), asymptomatische Träger (n=90). Signifikante Unterschiede fanden sich bei den fünf Genen emp, sdrC, sdrD, sdrE, sowie cna. Isolate mit den Genen sdrD, sdrE und emp scheinen einen Selektionsvorteil während einer Infektion zu besitzen, da sie bei Isolaten Gesunder seltener auftraten.