Wir untersuchten retrospektiv anhand vorliegender Patientenakten und Anästhesieprotokolle Inzidenz und Schweregrad perioperativer Komplikationen von 159 Operationen bei 110 Kindern, die sich primären, spaltchirurgischen Maßnahmen an der Münsteraner Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie unterzogen. Unsere Untersuchungen zeigten eine Gesamtkomplikationsrate von 43%. Bei Kindern unter 6 Monaten war die Inzidenz an Komplikationen mit 51% am höchsten. Die perioperative Komplikationsrate bei Patienten mit kardialer Disposition lag mit einer Inzidenz von ca. 81% deutlich über der des Gesamtkollektivs. Darüber hinaus führten die Präsenz einer chronischen Atemwegserkrankung bzw. im direkten zeitlichen Zusammenhang vorgenommene Eingriffe von Seiten eines Hals-, Nasen-, Ohrenspezialisten in Form von Maßnahmen zur Tubenbelüftung zu einer Erhöhung der Komplikationsrate.