Retrospektive Untersuchung von 25 operativ therapierten Patienten mit hochgradigem Morbus Scheuermann über durchschnittlich 46,7 Monate. Therapieindikationen sind progrediente Kyphosierung, Schmerzen und Leidensdruck. Die durchschnittliche maximale Kyphose von 83,9° konnte auf 57,9° korrigiert werden. Innerhalb des Instrumentationsbereichs veränderte sich die Kyphose von präoperativ 72,3° auf postoperativ 47,5° und aktuell 50,8°. Der durchschnittliche Korrekturverlust lag bei 3,0°. In 11 Fällen trat eine obere junktionale Kyphose von mehr als 5° auf. Durchschnittlich lag diese bei 8,9°. Ursächlich scheinen hohe Scheitelwirbel (Th7, Th8) und eine zu kurze Instrumentationsstrecke. Die Operation führte in 59,3 % zur Schmerzreduktion. 86,4 % gaben eine Verbesserung des Selbstbildes an. 75 % der Patienten würden sich erneut operieren lassen. Die operative Korrektur beim Morbus Scheuermann führt zu hohen subjektiven Zufriedenheitswerten bei zufrieden stellenden radiometrischen Ergebnissen.