Es wurde in einer Fall-Kontroll-Studie die Komorbidität von Migräne mit verschiedenen Erkrankungen und Merkmalen untersucht. Als wichtiges Ergebnis zeigte sich eine signifikante Assoziation zwischen Migräne und dem Restless-Legs-Syndrom. Weiterhin wurde erstmals ausgehend von Migränepatienten eine signifikante Assoziation zwischen Migräne und dem Sexualkopfschmerz gezeigt. Die bereits untersuchte Komorbidität von Migräne und Depressionen konnte bestätigt werden. Darüber hinaus zeigte sich, dass das Vorhandensein von Depressionen einen signifikanten Zusammenhang mit der psychosozialen Beeinträchtigung durch Kopfschmerzen aufweist und dass das Ausmaß der Depressivität mit der Schmerzintensität der Migräneattacken korreliert. Bei der Untersuchung weiterer Merkmale zeigte sich kein Zusammenhang zwischen Migräne und Linkshändigkeit, die Daten zur Musikalität sprechen für eine geringere Musikalität bei Migränepatienten.