Das Konzept der Sentinel-Lymphknotendissektion (SLND) beim malignen Melanom hat sich in den letzten Jahren als Standardtherapie in der Behandlung des malignen Melanoms etabliert und die Diskussion über die elektiven LK-Dissektion bei Patienten mit malignem Melanom beendet. Wir führten bei 166 Patienten eine präoperative Lymphszintigraphie durch und konnten den SLN in 97,6% nachweisen, in 94,4% der Fälle gelang intraoperativ mit Hilfe der Gammasonde die Detektion und Entfernung der SLN. Problemfälle ergaben sich vor allem im Kopf-Halsbereich. Mikrometastasen ließen sich mit steigender Tumordicke vermehrt nachweisen. Patienten mit Mikrometastasen in dem SLN erhielten eine radikale LK-Entfernung der drainierenden Region, in keinem der Fälle konnten weitere LK-Metastasen nachgewiesen werden. Eine lymphogene Metastasierung zeigten im Verlauf 2 Patienten auf (Falsch-negativ-Rate 1,5%).