In einer retrospektiven Studie wurden 756 Patienten, die sich zwischen Januar 1987 und April 2000 in der Mund- und Kiefergesichtschirurgischen Abteilung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster einer Dysgnathieoperation unterzogen, ein Fragebogen zugesandt. Die Rücklaufquote betrug 39,6%. Das Verhältnis von Frauen zu Männern betrug 68,2% zu 31,8%. 57,2% der Patienten unterzogen sich einem Eingriff im Unterkiefer, 19,7% im Oberkiefer und 23,1% der Patienten wurden bimaxillär operiert. Hauptgrund für die Durchführung der Operation war die Kieferfehlstellung , an zweiter Stelle die Ästhetik/das Aussehen. Die Erwartungen der Patienten in Bezug auf Ästhetik, Kau- und Sprachfunktion haben sich in fast ¾ der Fälle gut erfüllt. 81,6% der Patienten würden die Operation noch einmal durchführen lassen. Die Resonanz im Umfeld des Münsteraner Kollektivs war durchweg positiv, in etwas mehr als 75% der Fälle haben sich die Erwartungen in Bezug auf Ästhetik und Sprachfunktion erfüllt.