Der Handbuchartikel erläutert Erscheinungsform und Konzept der Mystik wie sie namentlich in Robert Musils Roman "Der Mann ohne Eigenschaften" (1930-1952), aber auch in anderen Texten des österreichischen Autors auftreten. Der Titel des Romans "Der Mann ohne Eigenschaften" spielt an die mystische Vorstellung der 'Eigenschaftslosigkeit', der Gelassenheit, an, wie sie von Meister Eckhart ausformuliert wurde. Die mystische Erfahrung ist im "Mann ohne Eigenschaften" um die Geschwisterliebe zwischen Ulrich und Agathe zentriert, nimmt in anderen Texten von Musil aber auch andere Erscheinungsformen an, etwa die einer klaren Geistigkeit. In jedem Fall transzendiert sie den Modus vordergründiger Wirklichkeitserfahrung und gesellschaftlicher Konventionalität.
Titelaufnahme
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- TitelMystik
- Titel-ÜbersetzungMysticism
- Verfasser
- Erschienen
- AnmerkungDie Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des de Gruyter Verlags.
- SpracheDeutsch
- Bibl. ReferenzNübel, Birgit; Wolf, Norbert Christian (Hrsg.): Robert-Musil-Handbuch. Berlin, Boston : de Gruyter, 2016, S. 703-708
- DokumenttypAufsatz in einem Sammelwerk
- Schlagwörter (DE)
- Schlagwörter (EN)
- ISBN978-3-11-018564-5
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Klassifikation
Zusammenfassung
Abstract
The handbook entry explains the concept and the forms of mysticism as they appear especially in Robert Musil's novel "The Man Without Qualities" (1930-1952), but also in other texts of the Austrian author. The novel's title, "The Man Without Qualities", alludes to the mystical notion of 'being without qualities', of equanimity, as it was discussed by Meister Eckhart. In "The Man Without Qualities" the mystical experience is demonstrated by the love between Ulrich and Agathe who are siblings. There are different forms of the mystical experience in other texts by Robert Musil, intellctual clarity being only one of them. In any case the mystical experience transcends the concept of reality and societal conventions.
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