Eine Netzhautablösung wird durch die episklerale Plombenoperation in einem hohen Prozentsatz erfolgreich behandelt. Komplikation kann neben einer Infektion, Bildung neuer Foramina, PVR, abnehmende Plombenprominenz, auch eine Nekrosenbildung unterhalb der Plombe sein. Ein physikalisches Ähnlichkeitsmodell erlaubt den Vergleich von verschiedenen Methoden, den Faden zur Plombenbefestigung zu führen, und Wege zur Verminderung der mechanischen Sklerabelastung zu finden. Es wird modellhaft die Gewebeeinwirkung durch Aufnähen einer Netzhautplombe simuliert. Zur herkömmlichen Matratzennahttechnik werden weitere Nahtführungen auf die Herabsetzung der Skleraspannung hin untersucht. Bei einem seitlich in die Plombe eingebrachten und bis auf ihre Oberfläche geführten Faden wird eine Plombengeometrie erreicht, bei der ein günstiger Druckverlauf unterhalb der Plombe angenommen werden kann. Die horizontale Anspannung der Sklera kann bei erhaltener Impression zu einer Verminderung von Nekrosen führen.