Im Rahmen der Dissertation wurden 36 Patientenfälle mit der gesicherten Diagnose einer Langerhanszell-Histiozytose retrospektiv aufgearbeitet und hinsichtlich der Befallskonstellationen, Therapieoptionen und Reaktivierungen analysiert. In dem Kollektiv zeigt sich eine besondere Fokussierung auf den Kopf-/Halsbereich, hier manifestieren sich allein 1/3 der Gesamtläsionen. Zigarettenkonsum korreliert mit dem Auftreten einer Lungenbeteiligung. Die niedrigdosierte Strahlentherapie zeigt bei primärem Lymphknotenbefall, sowie kutanen und meningealen Herden gute Wirksamkeit. Eine Kortikosteroidinstillation erweist sich bei lokalisierten ossären Destruktionen als Therapie der Wahl. In der Nachuntersuchung zeigt sich, dass Patienten mit einem Multisystembefall ein erhöhtes Rezidivrisiko aufweisen.