Innerhalb einer retrospektiven Studie wurde die Verwendbarkeit eines semirigiden Osteosynthesesystems gegenüber etablierten Standardverfahren der Segmentfixierung nach bilateraler sagittaler Spaltung des Unterkiefers anhand von kephalometrischen Analysen ermittelt. Es konnten Daten von insgesamt 107 Patienten aufgenommen werden, die sich einem Eingriff zur operativen Korrektur einer skelettalen Dysgnathie unterzogen haben. In der Fallgruppe erfolgte die Fixierung der Segmente durch das genannte Osteosynthesesystem, in der Kontrollgruppe wurden alternative Systeme angewandt. Prä- und postoperativ erstellte Fernröntgenseitenaufnahmen wurden computergestützt analysiert. Die postoperative Stabilität sagittaler und vertikaler Parameter wurde ermittelt und auf statistische Signifikanz hin geprüft. Hinsichtlich der Wahl des Osteosynthesematerials ließen sich keine signifikanten Unterschiede feststellen, das Operationsergebnis blieb in beiden Gruppen stabil.