Von 1983-2001 wurden 53 symptomatische Patienten mit einer Pseudookklusion der Arteria carotis interna (ACI) operativ revaskularisiert. In 75,5% war die Therapie erfolgreich, in 24,5% war keine Revaskularisation möglich. Die perioperative Mortalität lag bei 1,9%, die perioperative Morbidität bei 7,5%. Bei vermutetem kompletten Verschluß der ACI sollte die Diagnostik besonders sorgfältig erfolgen. Dabei soll darauf geachtet werden, daß eine Pseudookklusion der ACI nicht übersehen wird. Die operative Revaskularisation kann bei symptomatischer Pseudookklusion der ACI erfolgreich sein. Angiographische Kriterien, die eine Indikation zur operativen Revaskularisation darstellen sind: 1. residuale Füllung der proximalen ACI 2. string-sign distal der Stenose 3. retrograde Füllung der ipsilateralen ACI mindestens bis zur Schädelbasis. Unter intraoperativem Monitoring (Doppler, EEG, SEP) und Zerebroprotektion (Methohexital) bei der Revaskularisation liegt die Komplikationsrate in einem vertretbaren Rahmen, die Patienten profitieren von dieser Maßnahme.