Die Ganzkörperkältetherapie(GKKT) hat inzwischen einen hohen Stellenwert in der Therapie von Patienten mit chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen eingenommen. Die Untersuchungen von POHLEN (1994), FRYE (1996) und RICHTER (1996) belegen, dass eine einmalige Ganzkörperkältetherapie über maximal 1,5 Minuten bei Durchschnittstemperaturen von minus 110 Grad C in den gestörten Immunstatus der Patienten mit Chronischer Polyarthritis und Spondylitis Ankylosans eingreift und eine immunmodulatorische Wirkung ausübt. Im Rahmen der vorliegenden Studie konnte dagegen eine immunmodulatorische Veränderung der T4-Lymphozyten und T8- Lymphozyten nach einer einmaligen Ganzkörperkältetherapie bei minus80 Grad C nicht nachgewiesen werden. Deshalb wird vermutet, dass die Schwelle zu signifikanten Effekten im tieferen Temperaturbereich irgendwo zwischen minus 80 Grad C und minus 110 Grad C zu suchen ist. Aus diesem Grund ist eine Ganzkörperkältetherapie (GKKT) erst bei einer Temperatur ab minus 110 Grad C immunmodulatorisch wirksam und empfehlenswert.