Bakterien, wie Salmonella enterica, Shigella flexneri oder pathogenen Escherichia coli verursachen Infektionskrankheiten. Um eine bakterielle Infektion zu etablieren, manipulieren Bakterien mit Hilfe von eingeschleusten Virulenzfaktoren die Signalwege der Wirtszelle. Im Rahmen dieser Arbeit habe ich mich mit den Virulenzfaktoren der WxxxE Familie befasst, die als bakterielle GEFs wirken. Mit Hilfe eines Y2H screenings wurde nach weiteren Interaktionspartnern auf Seiten des Wirtes gesucht. So konnten unter anderem deutliche Hinweise auf eine Interaktion zwischen dem humanen, Protein Rhophilin1 (RHPN1) und dem Virulenzfaktor Map aus EPEC gefunden werden. Außerdem wird gezeigt, dass der Virulenzfaktor IpgB2 (S. flexneri) mit dem Bardet-Biedl Syndrom Protein 4 (BBS4) und das bakterielle Protein SifA (S. enterica) mit der kleinen GTPase Rab9 interagieren kann. Zusammengefasst zeigt diese Arbeit, dass das Funktionsspektrum der Virulenzfaktoren weit über die einfache GEF Aktivität hinausgeht.