Der Rohstoff Erdöl ist im 20. Jahrhundert zur Grundlage jeder industrialisierten Volkswirtschaft geworden. Insbesondere die Bereitstellung von Kraftstoffen für den zivilen/wirtschaftlichen und militärischen Bereich sorgt in den (westlichen) Industriestaaten für Wohlstand und militärischer Macht. Allerdings handelt es sich beim Erdöl um einen Rohstoff, der endlich ist; mit der Folge, dass die weltweiten Bestände in wenigen Jahrzehnten unwiederbringlich zur Neige gehen werden. Aber nicht nur die naturgemäße Endlichkeit gefährden den Status der Industrienationen, sondern auch der global agierende islamistische Terrorismus sowie die Ausbreitung des Islamismus auf staatlicher Ebene stellen eine Bedrohung der Erdölversorgung dar. In dieser Arbeit wird daher herausgearbeitet inwiefern Erdöl als Kraftstofflieferant durch Alternative Energien ersetzbar ist und wie groß die Gefahr ist, dass der Rohstoff Erdöl zum Auslöser für bewaffnete Konflikte werden kann, vor allem vor dem Hintergrund, dass die größten Erdölquellen im islamischen Kulturkreis zu finden sind. Hierzu werden die Staaten Saudi-Arabien, Irak und Iran hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit und Stabilität untersucht.