Mittels fMRT wurde der Einfluss verschiedener auditorischer Reize auf die Aktivität im auditorischen Cortex (AUC) und mögliche modulierende Effekte des Anterioren Cingulum Cortex (ACC) untersucht. Die Darbietung eines stereotypen Reizes führt zu einer Habituation der Aktivierung des AUC. Ein unerwartet abweichender Sprachstimulus führt zu einer Aufhebung der Habituation und zu einer erhöhten Aktivität. Analysen der funktionellen Kopplung zeigen eine signifikante funktionelle Kopplung zwischen beiden ACC und dem rechten AUC, als Trend eine Kopplung mit dem linken AUC. Die Daten bestätigen die mögliche Bedeutung des ACC innerhalb neuronaler Regelkreise der auditorischen Reizverarbeitung i. S. eines „Top-Down-Modulators“. Er scheint in die Regulation der neuronalen Aktivität der Hörrinde eingebunden, indem er die dargebotenen Stimuli hinsichtlich ihrer Relevanz stetig überwacht, um so eine effiziente Verarbeitung der Reize besonders im Hinblick auf die Sprachverarbeitung zu ermöglichen.