Ziel der Studie war die Evaluation eines neuen Verfahrens zur schnellen Beurteilung der Kiefergelenkkonfigurationen bei Kollumfrakturen auf der Grundlage von Standardröntgenuntersuchungen. Es wurden von 207 Patienten Informationen über die Unfallursache bzw. Therapieverlauf mittels eines Datenerhebungsbogens festgehalten und mit den Programmen Excel und SPSS statistisch ausgewertet. Zur Messung der Abweichung des frakturierten Kiefergelenkköpfchens wurden nach Digitalisierung sowohl in der Aufnahme nach Clementschitsch als auch in dem OPG Punkte und Ebenen entsprechend der XX-Punkte-Analyse (FRS-Analyse nach Münster) konstruiert. Bei Behandlungsabschluss waren 98 Prozent der Patienten subjektiv beschwerdefrei. Die röntgenologische Auswertung ergab einen Unterschied bzgl. Winkeldifferenzen und Höhendifferenzen zwischen den Ergebnissen der chirurgisch versorgten Patienten gegenüber denen der konservativ-funktionell versorgten Patienten.