Für das Jahr 2002 wurde an der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des Marienhospitals Osnabrück eine vergleichende prospektive Studie zur Überprüfung der Schwerverletztenversorgung sowie des Qualitäts- und Datenmanagements durchgeführt. Die Daten wurden mit Hilfe des Schwerverletztenbogens der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie erhoben. Bei den Ergebnissen konnte die im Vergleich zur DGU erhöhte Mortalitätsrate durch die schweren Kopfverletzungen der Patienten erklärt werden, die nicht mehr therapierbar waren. Auffällig waren die durch die räumliche Situation bedingten längeren Zeiten bei der bildgebenden Diagnostik, die durch den stattfindenden Umbau des Krankenhauses behoben werden sollen. Durch die Einführung eines neuen Datensystems wird zudem eine bessere Dokumentationsqualität angestrebt. Bei den anderen Ergebnissen liegt das MHO im mittleren bis oberen Bereich, so dass von einer guten Schwerverletztenversorgung gesprochen werden kann.