Knöcherne Ausrisse der Eminentia intercondylaris tibiae werden zunehmend häufig in der Adoleszenz beobachtet. Der epiphyseale Knochen bietet im jugendlichen Alter Zugkräften weniger Widerstand und frakturiert. An porcinen Kniegelenken wurde in vier Gruppen die tibiale Insertionszone des vorderen Kreuzbandes abgetrennt und mit einer Schraube, zwei Schrauben und einer Nahtcerclage mit verschiedenen Polyesterfäden refixiert. Unterschiedlichen Testprotokollen folgend wurden bei jeweils der Hälfte die Versagenslast, Maximallast, Steifigkeit, Elongation und der Versagensmodus registriert. Die Fixation mit einer FiberWire-Nahtcerclage zeigte die höchste Belastbarkeit. Die niedrigste Stabilität zeigte die Fixation mit zwei Schrauben. Insbesondere bei zersplitterten Frakturen der Eminentia intercondylaris tibiae sollte die arthroskopische Reposition durch eine anteriore und insertionsnahe Nahtcerclage erfolgen.