Bei einer vergleichenden prospektiven Analyse von je ca. 250 über-80-jährigen, am Herzen operierten Patienten der Zeitinvalle 1990-1999 und 2000-2004 zeigte sich, dass im letzteren Kollektiv die Patienten im Schnitt mit einem NYHA-Stadium II-III statt wie vorher III-IV operiert wurden. Der Anteil der Herzoperationen stieg über den gesamten Zeitraum von 0.5% auf 6.1%. War die OP-Indikation damals zu je 25% notfallmäßig oder elektiv, der Rest dringlich, so werden jetzt 50% elektiv und nur 10% notfallmäßig operiert. Wurden früher eher einfache Eingriffe vorgenommen, so sind es nun zu 50% Bypassoperationen und zu je knapp 20% Klappen- bzw. kombinierte Eingriffe. Der LIMA wird nun zu 92% verwandt, damals 63%. Die postoperativen Komplikationen nahmen von im Median 1,5 auf 1,0 ab, insbesondere signikanterweise das Durchgangssyndrom und die Herzrhythmusstörung. Die 30-Tages Letalität lag bei 12,6% versus 10,7%.