Der in Teil 1 dieses Beitrags (EISING et al., 1998) vorgestellte molekular-strukturelle Ansatz zur Behandlung der photosynthetischen Primärreaktionen in der Sekundarstufe II wird mit einer schrittweisen Bilanzierung der Energieausbeuten vervollständigt. Dazu werden die Primärreaktionen so unterteilt, dass die Effektivität aller Arten von Energieumformungen deutlich wird. Die Zwischenstufen der Bilanz sind konkreten Strukturen und Funktionszuständen der Thylakoidmembran zugeordnet, wodurch die Bilanzierung zwanglos in den molekular- strukturellen Ansatz integriert und die Effektivität der Molekular-Strukturen für ihre Funktion deutlich wird. Als Übergang von der molekular-zellulären auf die organismische Betrachtungsebene werden die Energieträger der Photosynthese nach ihrer Verfügbarkeit für den Organismus klassifiziert. Hieraus ergibt sich ein geeigneter Ansatzpunkt für die Behandlung der Frage nach dem „Sinn“ der zahlreichen Energieumformungen in der Photosynthese.