In dieser Studie wurde die prognostische Bedeutung nach antitachykarder Operation ausloesbarer nicht-klinischer ventrikulaerer Tachykardien untersucht. Die klinischen und elektrophysiologischen Daten von 104 Patienten, die sich im Zeitraum von November 1989 bis November 1998 an der Universitaetsklinik Muenster dieser Operation unterzogen, wurden ausgewertet. Bei Patienten mit postoperativ ausloesbaren nicht-klinischen VT (n=20) ergab sich hinsichtlich der vorliegenden Ekjektionsfraktion und den VT-Charaktersitika im Vergleich zu Patienten, die postoperativ nicht ausloesbar waren (n=51) oder klinische VT (n=15) zeigten, kein Unterschied. Die Ueberlebensprognose von Patienten mit nicht-klinischen VT war vergleichbar mit der von nicht ausloesbaren Patienten. Die postoperative Induktion nicht-klinischer und klinischer VT geht jedoch mit einer erhoehten VT- Rezidivgefahr einher (52.6%; 57,1%). Bei beiden Patientengruppen erscheint die Implantation eines ICD indiziert. Postoperativ nicht ausloesbare Patienten weisen eine gute Prognose mit deutlich niedrigerer Rezidivrate (25,5%) auf.