Über einen fünfjährigen Beobachtungszeitraum wurde in einer Studie am Universitätsklinikum Münster (Westfalen) der Einfluß von Ca2+-Antagonisten auf die Überlebensdauer eines Nierentransplantates untersucht. Hierbei wurden jene Patienten, welche direkt nach der Transplantation eine arterielle Hypertonie zeigten, mit Ca2+-Antagonisten behandelt. Unter Berücksichtigung verschiedener Parameter wurden zahlreiche Blut- und Urinuntersuchungen durchgeführt, um die Wirkweise der Ca2+-Antagonisten auf das Transplantat zu analysieren. Kernpunkt dieser Untersuchung war die Frage, ob Ca2+-Antagonisten durch ihre blutdrucksenkenden Eigenschaften die Transplantatüberlebensdauer verbessern können. Über den gesamten Untersuchungszeitraum waren sowohl die Proteinurie als auch der Blutdruck in der Ca2+-Antagonisten Gruppe deutlich höher, die Überlebensdauer der Transplantate konnte nicht verbessert werden.