Die Bedeutung für arterielle Verschlüsse ist bislang unklar. Die Fragestellung der vorliegenden Arbeit war, ob diese Mutation alleine oder in Kombination mit anderen Risikofaktoren ein erhöhtes Risiko für Myokardinfarkte darstellt. An der Untersuchung nahmen 241 männliche Patienten im Alter von 35 bis 45 Jahre teil, die einen Herzinfarkt erlitten hatten. 239 offensichtlich gesunde Personen dienten als Kontrollkollektiv. Die Patienten und Kontrollpersonen wurden auf Vorliegen der Faktor II G20210A-Mutation untersucht. Bei der Genotypenverteilung gab es zwischen Patienten und Kontrollen keine signifikanten Unterschiede: Für die Faktor II G20210A-Variante ergab sich ein Genotypenanteil von 0,9% bzw. 1,7%. Aus den eigenen Ergebnissen und der Auswertung zahlreicher Literaturdaten konnte damit keine eindeutige Beziehung zwischen Genotyp und arteriellem Risiko festgestellt werden, auch nicht innerhalb der zahlreichen Subgruppenanalysen.