Die Dissertation beschäftigt sich mit der aktuellen Relevanz von electronic Word of Mouth (eWOM) als Vertrauensvermittler im Kontext der Mobilfunkbranche. Im Ergebnis bestätigen zwei Online-Experimente den generellen Einfluss von eWOM auf Konsumentenvertrauen, wobei vor allem zwei Faktoren eine Rolle spielen: So führt negatives eWOM zu einem deutlich geringeren Konsumentenvertrauen als positives oder gemischtes eWOM. Dieser Effekt ist zudem stärker, wenn das Unternehmen dem Empfänger von eWOM im Vorhinein nicht bekannt war. Zusätzliche eWOM- oder Persönlichkeitsfaktoren zeigen in dem Vertrauens-Modell darüber hinaus nur einen geringen (eWOM-Qualität, Kognitionsbedürfnis) bis gar keinen Einfluss (eWOM-Quantität, Vertrauensneigung). Die Ergebnisse implizieren, dass eWOM als Vertrauensvermittler sowohl von jungen und unbekannten als auch von bereits etablierten Unternehmen ernst genommen werden sollte, insbesondere deshalb, weil Vertrauen als Prädiktor für eine tatsächliche Handlung gilt.