Überprüft wurde, ob die Interventionsindikation bei idiopathischen symptomatischen, asymptomatischen Varikozelen und bei primärer/ sekundärer Infertilität angepasst werden muss. Mittels Angaben von 89 Patienten wurde das Therapieverfahren anhand postinterventioneller Schwangerschaften, technisch und subjektiv erfolgreicher Varikozelenbeseitigungen sowie postoperativer Komplikationen beurteilt. Beim sekundär infertilen Patientengut wurde eine postinterventionelle Fertilitätsverbesserung ermittelt, so dass eine Embolisation bei bestehendem Kinderwunsch eine Therapieoption darstellt. Wegen einer geringen technischen und subjektiven Erfolgsrate, einer erhöhten Komplikationsrate sowie einer derzeit fehlenden Evidenz, empfiehlt sich bei asymptomatischen, besonders adoleszenten Varikozelen kontrolliert zuzuwarten. Zur Therapie idiopathischer symptomatischer Varikozelen ist die retrograde Embolisation, aufgrund der geringsten Erfolgs- und der höchsten Komplikationsrate nicht zu empfehlen.
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelErfolge und Komplikationen der Varikozelenembolisation bei vorliegender idiopathischer symptomatischer und asymptomatischer Varikozele, sowie bestehendem Kinderwunsch : eine Überprüfung der Indikationsstellung anhand einer retrospektiven Studie
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- Erschienen
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter (DE)
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