Die Fragestellung ist, ob eine laterale Erregungsausbreitung bei Aktivierung des primär-sensorischen Hirnrinden-Areals in angrenzende primär-motorische und sekundär-somatosensorische Hirnrinden-Areale direkt stattfindet. Untersucht wurde mit evozierten Potentialen und unter Einsatz von spannungs-empfindlichen Farbstoffen. Die Aktivierung der afferenten Systeme erfolgte durch elektrische Einzelimpulse. In allen Versuchen konnte eine laterale Erregung, unabhängig von der Aktivierungsstärke und dem neuronalen Erregungsniveau, nachgewiesen werden. Diese ist innerhalb der infragranulären Schichten ausgeprägter als in den supragranulären. Die Tendenz geht dahin, dass mit dem Abstand zur Stimulationselektrode die neuronale Erregung abnimmt. Die lateralen Erregungsausbreitungen in die primär-motorischen und sekundär-somatosensorischen Hirnrinden-Areale unterscheiden sich nicht merklich. Offensichtlich sind Sensorik und Motorik bereits auf der Ebene der Großhirnrinde eng miteinander gekoppelt.
Titelaufnahme
- TitelLaterale Erregungsausbreitung in der Hirnrinde bei Reizung spezifischer sensorischer Afferenzen (Ratte).
- Verfasser
- Betreuer
- Erschienen
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter (DE)
- Schlagwörter (EN)
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- Nachweis
- IIIF
The thesis questions, if neuronal activity, evoked by activating the primary somatosensory afferences of the cerebral rat cortex, directly spreads from the primary somatosensory cortex to the lateral adjacent secondary somatosensory and primary motory cortex. Experimental methods used to measure neuronal activity were Voltage Sensitive Dys and field potentials. Those were evoked by single, electrical stimuli. In each experiment, lateral spread of neuronal activity could be registered, mainly in the infragranular cortical regions but also in supragranular cortical layers of the regions mentionend above. A tendency goes towards the fact that, the greater the distance to the stimulational electrode, the lower the neuronal activity detected. Further, the lateral spread of membrane potential doesn’t differ a lot between primary motory and secondary somatosensory cortical regions. Obviously, the Sensory System and the Motory System define a close coupling already on the level of the cerebral cortex.
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