Ziel dieser Arbeit ist es, aufbauend auf der Frakturklassifikation von Neer und der Klassifikation der Arbeitsgemeinschaft für Osteosyntheseverfahren, Richtlinien bzw. Hilfestellungen für die Wahl eines möglichst rationellen operativen Verfahren zu geben. In den Jahren 1991 bis1998 wurden an der Klinik und Poliklinik für Unfall- und Handchirurgie des Universitätsklinikums Münster 67 Patienten aufgrund einer subcapitalen Humerusfraktur und/ oder einer Humeruskopffraktur behandelt. Die Auswertung erfolgte mit Methoden der deskriptiven Statistik. Die Auswertung der Untersuchungen zeigte sowohl hinsichtlich der Komplikationsraten als auch der Spätresultate eine deutliche Abhängigkeit vom Frakturtyp bzw. der Anzahl der dislozierten Fragmente. Der Einsatz von Osteosyntheseplatten ist im Zeitraum des untersuchten Krankengutes seltener geworden und die Schraubenosteosynthese gewann zunehmend an Bedeutung.