Intestinale Ischämien nach herzchirurgischen Interventionen stellen eine Seltenheit dar, sind aber gerade deshalb und aufgrund der unspezifischen Symptomatik erschwert zu diagnostizieren. Trotz frühzeitiger bildgebender Verfahren sowie operativer Interventionen sind diese mit einer sehr schlechten Prognose verbunden. Aufgrund der geringen Inzidenz dieser lebensbedrohenden Erkrankung, wird das Krankheitsbild in seinem Anfangsstadium oft verkannt. Die Diagnosestellung findet verzögert statt. Erschwerend für die Diagnostik ist die Tatsache, dass Patienten oft gerade im akuten Stadium der intestinalen Darmischämie analgosediert und kontrolliert maschinell beatmet sind und sich somit nicht bezüglich Ihrer Symptomatik äußern können. In der vorliegenden retrospektiven Arbeit wird anhand von Patientenakten auf die diagnostisch relevanten Faktoren sowohl in der Anamnese als auch im klinischen Teil sowie auf die sich dabei ergebenden Schwierigkeiten eingegangen.