In der vorliegenden Arbeit wird die intrakranielle Druckentwicklung an einem Kunstkopf bei supratentoriellen Raumforderungen gemessen. Die Schädelkapsel, das Tentorium und die Falx werden aus Epoxyharz und Plexiglas nachgebildet. Zur Simulation der viskoelastischen Eigenschaften des Gehirns wird Gelatine als Hirnersatz verwendet. Durch zwei mit Wasser gefüllte Ballons soll das Ventrikelsystem volumengerecht dargestellt werden. Ein Gummiballon in der rechten Hemisphäre dient zur Simulation einer supratentoriellen Raumforderung, welcher mittels eines Perfusors mit Wasser gefüllt wird. Die Versuche zeigen keinen wesentlichen Druckunterschied zwischen der rechten und linken supratentoriellen Hemisphäre. Zwischen dem supratentoriellen und infratentoriellen Raum wird ein Druckgradient von bis zu 16 mmHg gemessen. An der Kante des Tentoriumschlitzes entsteht ein bis um 28 mmHg höherer Druck als im supratentoriellen Raum, im Vergleich zum infratentoriellen Raum liegt er bis zu 34 mmHg höher.