Ein ICD wird normal bei Patienten mit erworbenem LQTS nicht empfohlen. Es gibt aber keine Daten über Patienten mit überlebtem plötzlichen Herztod (SCD) und ICD. 13 Jahre wurden klinische Daten von 43 Patienten mit erworbenem LQTS mit ICD ausgewertet. Die meisten ventr. Tachykardien wurden durch antiarrhythmische Klasse IA- oder -III-Medikamente ausgelöst. Während des Follow-ups von 84 Monaten wurden 125 adäquate ICD-Schocks bei 19 Patienten registriert. Patienten ohne strukturelle Herzerkrankung hatten weniger Episoden. Prognostisch waren weder klinische noch EKG-Parameter oder linksventrikuläre Funktion. Unter Beta-Rezeptorenblockern waren mehr Patienten ohne Episoden. Ein ICD scheint bei den Patienten eine sinnvolle Therapie zu sein. Die Wahrscheinlichkeit für kardiale Ereignisse ist unabhängig von zugrunde liegender Herzkrankheit und dem Ausmaß der QT-Verlängerung. Zusätzlich sollten Beta-Rezeptorenblocker gegeben werden; ein Schutz vor arrhythm. Episoden ist nicht gewährleistet.