Zur Vorbereitung der Studierenden des vorklinischen Studienabschnittes auf die Behandlung „echter“ Patienten im klinischen Studienabschnitt müssen diese verschiedene Arten von Zahnersatz für ihren Phantompatienten anfertigen, wobei letztendlich die Ergebnisqualität benotet wird. Hierbei stellt sich die Frage nach der Verlässlichkeit der Benotung im Hinblick auf die Objektivität und Reproduzierbarkeit (inter- bzw. intraindividuelle Reliabilität). Zu diesem Zweck wurden 30 im Phantomkurs der Zahnersatzkunde angefertigte Brücken unabhängig voneinander und wiederholt mittels Checkliste als auch unter Zuhilfenahme eines strukturierten Bewertungsbogens beurteilt. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass durch den Einsatz eines strukturierten Bewertungsbogens die Zuverlässigkeit der Benotung zahnmedizinischer Phantomarbeiten signifikant gesteigert werden kann und damit über den in vergleichbaren internationalen Studien angegebenen Korrelationswerten für andere Bewertungsverfahren liegt.