Die Qualität von Lernmotivation ist u. a. abhängig von der wahrgenommenen sozialen Einbindung des Lerners. In der vorliegenden Studie wurde die Wirksamkeit der Pflege Eurasischer Zwergmäuse (Micromys minutus Pallas 1778) im Klassenraum auf die Wahrnehmung sozialer Einbindung der Schüler bezüglich ihrer Lehrperson mittels eines Fragebogens evaluiert. 421 Gymnasiasten der fünften Jahrgangsstufe im Alter von 10.5 Jahren wurden untersucht. Es gab drei Treatmentgruppen: 1. Mindestens vierwöchige Pflege von Zwergmäusen im Klassenraum begleitet von vierstündiger Unterrichtssequenz mit Realobjekten; 2. vierstündige Unterrichtssequenz mit Realobjekten ohne Pflege der Tiere; 3. vierstündige Unterrichtssequenz ohne Realobjekte und ohne Pflege der Tiere. Es zeigte sich, dass die Haltung der Zwergmäuse zu signifikant erhöhter sozialer Einbindung der Schüler bezüglich ihrer Lehrperson führt. Allein Realobjekte im Unterricht einzusetzen, erhöht nicht die soziale Einbindung der Schüler. Erst das gemeinsame Handeln in authentischem Kontext scheint Lehrern die Möglichkeit zu bieten, Schüler so in ihre Expertenkultur einzubinden, dass sie dies auch als erhöhte soziale Einbindung wahrnehmen.
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelTierpflege als Beziehungspflege!? : die Wirkung von gemeinsamer Haltung von Zwergmäusen im Klassenraum auf die Schülerwahrnehmung ihrer sozialen Einbindung
- Verfasser
- Enthalten inBerichte des Institutes für Didaktik der Biologie, H. Berichte des Institutes für Didaktik der Biologie, S. 43-52
- Erschienen
- SpracheDeutsch
- DokumenttypAufsatz in einer Zeitschrift
- Schlagwörter (DE)
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