Im Internationalen Urheberrecht stellt sich die Frage, wie der Schutz von nationalen policy-Entscheidungen und der internationale Entscheidungseinklang miteinander vereint werden können. Dies erfordert die Anpassung des urheberrechtlichen Territorialitätsprinzips an die Herausforderungen der modernen Informationsgesellschaft. Mittels einer rechtsvergleichenden Untersuchung materiellen deutschen und US-amerikanischem Urheberrecht werden dabei gemeinsame Grundlagen für eine Überarbeitung des Territorialitätsprinzips ermittelt. Darauf aufbauend wird ein neuer Entwurf für die Anknüpfung von Urheberrechtsverletzungen konzipiert, der das althergebrachte Territorialitätsprinzip überwindet und einen Ausgleich zwischen dem Schutz nationaler Entscheidungsmöglichkeit und internationaler Vereinbarkeit erzielt. Die Arbeit stellt damit einen wichtigen Beitrag zur Schaffung eines der Globalisierung angemessenen Wettbewerbskollisionsrechts dar.