Das seborrhoische Ekzem stellt eine häufige Hauterkrankung dar, die insbesondere wegen ihrer Chronizität störend für die Betroffenen sein kann. Nach einem Abriss über die geschichtliche Entwicklung der Erkrankung, wird auf die Definition und Ätiopathogenese eingegangen, welche bis heute unterschiedlich beurteilt werden. Pityrosporum-Hefen und Talgdrüsenlipide sind eng mit der Entwicklung dieser Dermatose verbunden. Vor dem Hintergrund der hohen Inzidenz bei HIV-positiven Patienten wird auch eine Immundefizienz als möglicher Triggerfaktor vermutet. Die Therapieformen werden nach ihrem heutigen Stellenwert diskutiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die modernen Antimykotika. Der Begriff des seborrhoischen Ekzems bleibt bei zahlreichen Meinungsverschiedenheiten Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen.