Maligne Tumoren zeichnen sich durch ihr invasives Verhalten aus. In dieser Arbeit wurde die Invasivität mit Hilfe eines Invasions-Assays „in vitro“ bestimmt. Das Verfahren beruht auf dem hohen elektrischen transepithelialen Widerstand (TEER) einer Nierenepithelzelllinie (C7-Zellen), der bei Kontakt mit invasiven, proteasesezernierenden Melanomzellen zusammenbricht. Die Unterschungen haben gezeigt, dass die Zellzahl der Melanomzellen einen Einfluss auf die Invasivität ausübt und dass verschiedene Melanomzellarten ein unterschiedliches Aggressivitätsverhalten aufweisen. Bei den Hauptexperimenten wurde der Einfluss von Proteinase-aktivierten Rezeptoren (PAR1 und PAR2), unter Verwendung von zwei Melanomzelllinien mit einem Zusatz von PAR-Agonisten, auf die Invasivität untersucht. Melanomzellen mit einem Zusatz von PAR-Agonisten wiesen ein invasiveres Verhalten auf als ohne. Bei Versuchen mit dem alleinigen Zusatz von PAR-Agonisten blieb der TEER unbeeinträchtigt oder stieg weiter an.