Die Hämostase beeinflußt nach Kunstherzimplantation die Prognose durch thrombembolische Komplikationen. Die primäre Hämostase wird im Rahmen einer TCI und Thoartec Implantation untersucht. Thrombozyten sind nach Protokollentwicklung in Vollblutproben mit Durchflußzytometrie untersucht worden. Der Einfluß der künstlichen Oberflächen wurde durch Bestimmung der Thrombozytenaktivität(P-selectin)und Mikoraggregatbildung(CD61 u Lichtreflex) bestimmt. Diese Parameter sind in Kunstherzpatienten, Klappenersatzpatienten, Herzinsuffizienpatienten (NYHA III-IV) und Freiwilligen untersucht worden. Zusammenfassend kann aus dem geringen Patientenkollektiv Folgendes festgehalten werden: Kunstherzen haben keinen signifikanten Einfluß auf den Aktivitätszustand von Thrombozyten und keinen signifikanten Einfluß auf die Bildung von Mikro-/Aggregaten im Vergleich mit Klappenersatzpatienten. In der frühen postoperativen Phase ist Hypersensitivität der Thrombozyten festgestellt worden, a.e. durch die Herz-Lungen-Maschine verursacht. Hypersensitive Thrombozyten scheinen für die bekannten postoperativen, thrombembolischen Komplikationen verantwortlich zu sein.