Vor allem besonders begabten Schülern wird in der Literatur bescheinigt, dass sie aufgrund ihrer Lerneigenschaften sehr gut in der Lage sind, ihr Lernen selbst zu steuern. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, inwiefern das "Forder-Förder-Projekt im Drehtürmodell" für besonders begabte Schüler von Fischer auch geeignet ist, allen Schülern in begabungsheterogenen Unterstufenklassen des Gymnasiums Strategien selbstgesteuerten Lernens im Regelunterricht zu vermitteln und ihre Begabungen und Interessen herauszufordern. Dazu wird das Projekt auf die Gruppe der durchschnittlich Begabten erweitert und durch einen quasi-experimentellen Ansatz mit geförderten Projekt- und nicht geförderten Kontrollklassen untersucht. Die Ergebnisse belegen die Wirksamkeit der Erweiterung des Projekts auf den Klassenverband und insbesondere auf die Gruppe der durchschnittlich Begabten.