Über die Verbreitung von Eisenaufnahmesystemen wie der ”High-Pathogenicity Island” (HPI) und des iroA-Genclusters in Shiga Toxin-produzierenden Escherichia coli ist wenig bekannt. 147 klinische STEC-Isolate wurden auf ihre Ausstattung mit Shiga Toxin-Genen (stx), Intimin-kodierenden Genen (eae), Markergene der HPI (irp2, fyuA) und iroN als Teil des iroA-Genclusters untersucht. In einem weiteren Schritt wurde der strukturelle Aufbau der detektierten HPI anhand eines repräsentativen E. coli O26 Stamms analysiert. Irp2/fyuA wurden konstant in O26: H-/H11 Stämmen nachgewiesen, was auf ein defektes Integrase-Gen zurückgeführt werden könnte. iroN fand sich in drei Stämmen des Serotyps O111:H-. Das häufig in extra-intestinalen E. coli (ExPEC) vorkommende iroA-Gencluster ist in STEC sehr selten; allerdings hat in wenigen Stämmen ein Genaustausch zwischen ExPEC und STEC stattgefunden.