Das Ziel dieser Arbeit war es zu untersuchen, ob der spezifische Nachweis von Porphyromonas gingivalis mit Hilfe der FISH-Technik möglich sei. Hierzu wurden bereits beschriebene P. g.-spezifische Sonden gegen 40 Bakterienisolate getestet. Bei den beiden Sonden handelte es sich um „P. g. specific“: GGTTTTCACCATCAGTCATCTACA und um „P. g. BG32“: GTGGAAGCTTGACGGTATATCGCAAACTCCTA. Die Sonde „P. g. specific“ kreuzreagierte mit Prevotella intermedia Typ ATCC 25611 und Prevotella oralis Typ ATCC 33269, die Sonde „P. g. BG32“ kreuzreagierte ihrerseits mit Prevotella nigrescens Typ ATCC 33563 und ebenso mit P. oralis Typ ATCC 33269. Das Ergebnis dieser Untersuchung zeigt, dass beide Sonden eine Sensitivität von 100% bei einer Spezifität beider Sonden von 80% aufweisen. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die FISH-Technik im Vergleich zur PCR eine vergleichbar hohe Sensitivität und Spezifität beim Nachweis von P. g. aufweist. Die untersuchten Sonden erscheinen aber aufgrund der Kreuzreaktionen mit einigen Prevotellaspezies als für die Routinediagnostik nicht geeignet.