The study at hand examined the sex-specific relation of sociosexuality and mate value. To capture mate value in its conceptual width, self-, partner-, and rater-perceived mate value have been distinguished. The to date world largest speed-dating study (Wurst & Back, 2016) served as this investigation’s data base. Preceding studies in the field indicated positive relations of unrestricted male sociosexuality regarding all three facets of mate value, while unrestricted female sociosexuality solely had been linked to increased self-perceived mate value. Contrarily, the findings of this study exclusively pointed to a positive relation of unrestricted female sociosexuality and partner-perceived mate value. Hence, it raises the question whether the general role of sociosexuality in the context of dating has so far been overrated. Further, it induces a reevaluation of female sociosexuality in regard to mate value-perception. Limitations of this study a described and temporal-distinctive directions of future investigations are proposed.

Die vorliegende Studie untersuchte das geschlechtsspezifische Verhältnis von Soziosexualität und Partnerwert. Um das Konzept des Partnerwerts in seiner Breite zu erfassen, wurde hinsichtlich seiner Wahrnehmung durch das bewertete Individuum selbst, durch einen Datepartner und einen Beobachter unterschieden. Die weltweit bislang größte Speed-Dating-Studie (Wurst & Back, 2016) stellte die Datengrundlage dieser Untersuchung dar. Vorhergehende Studien auf dem Gebiet zeigten positive Beziehungen unrestriktierter männlicher Soziosexualität in Bezug auf alle drei Facetten des Partnerschaftswerts, während unrestriktierte weibliche Soziosexualität ausschließlich mit einem erhöhten selbst wahrgenommenen Partnerschaftswert in Verbindung gebracht wurde. Im Gegensatz dazu wiesen die Ergebnisse dieser Studie ausschließlich auf ein positives Verhältnis von weiblicher Soziosexualität und vom Datingpartner wahrgenommenem Partnerwert hin. Daher stellt sich die Frage, ob die allgemeine Rolle der Soziosexualität in Bezug auf Datingsituationen bisher überbewertet wurde. Darüber hinaus wird eine erneute Betrachtung der weiblichen Soziosexualität in Bezug auf die Wahrnehmung des Partnerwerts angeregt. Einschränkungen dieser Studie werden beschrieben und zeitebenensensitive Richtungen zukünftiger Untersuchungen vorgeschlagen.