Für eine erfolgreiche Knochenregeneration ist ein sensibles Zusammenspiel verschiedener für die Knochenbildung verantwortlicher Zelltypen notwendig. Ziel dieser Arbeit war es, osteoblastenähnliche Zellen und Endothelzellen ex vivo in direkten 2- und 3-dimensionalen Kokultursystemen ohne Trägermaterialien zu entwickeln. Es wurden osteoblastenähnliche Zellen aus bovinen Metacarpalia und Endothelzellen aus humanen Nabelschnurvenen gewonnen, proliferiert und sowohl in Monolagen als auch in Form von 3D-Mikromassenkulturen kultiviert. In definierten Zeitabständen erfolgten histologische, immunhistochemische und TEM- Vergleiche der beiden Kultursysteme. Während in den 2-dimensionalen Kokulturen clusterartige Osteoblastenverbände im Verbund mit Endothelzellen auftreten, formieren sich in den 3 D-Kokulturen sphäritische Mikrogewebe, die mit der Ausbildung präangiogener Strukturen in Form endothelzellbegrenzter Lumina Anzeichen beginnender Neovaskularisation zeigen.