Aus den Sequenzen von Klonen innerhalb einer cDNA-Population, welche mRNAs repräsentiert, die in der Kichererbse in Folge einer Infektion durch den o.g. Pilz verstärkt gebildet werden, konnten zwei Glycin-reiche Proteine (GRPs) abgeleitet und theoretisch charakterisiert werden. Die Akkumulation beider mRNA-Spezies und zumindest eines der beiden Proteine konnte durch Infektion, Verwundung und andere Streßfaktoren induziert werden. Versuche zur heterologen Expression eines der GRPs in E. coli lieferten Hinweise auf ein mögliche antimikrobielle Wirkung des Proteins. Eine peroxidative Quervernetzung der GRPs zur Verstärkung der pflanzlichen Zellwand wird vermutet. Versuche zur in vitro-Quervernetzung des heterolog exprimierten GRPs verliefen erfolgreich. Immunologische Untersuchungen zeigten eine Lokalisation der GRPs in den verholzten Teilen der Leitbündel der Sproßachse. Die "Abdichtung" dieser Gewebe könnte zu einer Behinderung des systemischen Ausbreitens von Ascochyta rabiei in der Pflanze beitragen.