Bei Patienten nach tumorbedingten Resektionen und Strahlenbelastung finden osseointegrierte Implantate Anwendung, da resektionsbedingte Veränderungen die Anatomie des Prothesenlagers für herausnehmbaren Zahnersatz beeinträchtigen. Diese Patienten sollten mit Implantaten in Abhängigkeit von der Strahlendosis rehabilitiert werden. Bei 32 Patienten mit verschiedener Strahlenbelastung wurden Knochenzylinder gewonnen und diese mit Hämatoxylin-Eosin und Lowcross puffer von Willebrandt /Faktor VIII gefärbt. Anschließend wurden histomorphometrisch der prozentuale Osteoidanteil, die quantitative Osteozyten- und Gefäßanzahl ausgewertet. Der Osteoidanteil unterschied sich statistisch nicht signifikant. Signifikant hingegen waren weniger Gefäße und Osteozyten nach Bestrahlung im Gegensatz zu unbestrahlten Patienten. Eine Strahlentherapie induziert eine Fibrose, ohne die quantitative Knochenmasse zu verändern. Es kommt jedoch zum einem Vaskularisations- und Vitalitätsverlust.