Man hat 2 Patientengruppen zu je 80 Patienten gebildet. In der ersten Gruppe sind Spinalanästhesien mit 60 mg Prilocain 2 %, in der zweiten Gruppe 80 mg Mepivacain 2 % durchgeführt worden. Während eine Spinalanästhesie mit 60 mg Prilocain eine Regression um 2 Segmente nach 60 Minuten und eine komplette motorische Erholung nach 180 Minuten erzielt, braucht eine Spinalanästhesie mit 80 mg Mepivacain 90 bzw. 245 Minuten. Prilocain 2% (60 mg) kann für kurze Eingriffe und Mepivacain 2% (80 mg) dagegen für längere Eingriffe eingesetzt werden In jeder Gruppe wurde ein TNS-Fall registriert. Die TNS-Inzidenz beträgt 0.9% in jeder Gruppe. Prilocain ist möglicherweise hämodynamisch stabiler. In keiner Gruppe sind Kopfschmerzen oder Darm- bzw. Blasenentleerungsstörung aufgetrerten. Die Kardio-, aber vor allem die Neurotoxizität ist bei beiden Substanzen sehr gering.